Feldzug Richtung Ostfriesland
Der flache Hügel liegt im Grünen, unweit der Straße, die von Wardenburg nach Oldenburg führt. Von hier soll Graf von Tilly vor fast 400 Jahren in feindlicher Absicht auf Oldenburg geschaut haben. Zurück in das Jahr 1623: Von der Ostsee bis nach Oberitalien, von Frankreich bis nach Böhmen tobte damals der Krieg, den man später den 30-jährigen nennen würde.
Johan te Serclaes Graf von Tilly war ein bekannter Feldherr der Katholischen Liga. Im September 1623 verfolgte er gerade mit Heer und Tross einen seiner protestantischen Gegner in Richtung Ostfriesland.
Heerlager in Wardenburg
Tilly kam bis nach Wardenburg und schlug hier erst einmal ein Lager auf. Schon das war kein friedlicher Akt. Nach drei Wochen löste sich das Lager auf, aber wie zu jener Zeit üblich, hinterließen die Soldaten eine Spur der Verwüstung. Heute liegt der Tillyhügel friedlich im Grünen. An die Invasion – eines der dunkelsten Kapitel der Wardenburger Geschichte – erinnert fast nichts mehr.
Radio Bremen brachte im Juli 2012 einen Bericht.
Einmal im Jahr wird von Bürgern und Vereinen eine Reinigungsaktion durchgeführt.